Stevia, die Alternative zu Aspartam und anderen Süßstoffen
Es ist bekannt, dass man Schweinen Süßstoff unter das Futter mischt. Sie nehmen dadurch besser an Gewicht zu. Dies wird natürlich von den Produzenten von Süßstoffen bestritten. Die von den Herstellern finanzierte Studien sollen beweisen, dass Süßstoffe nicht dick machen. Dünn machen Sie allerdings auch nicht. Was Sie aber auf jeden Fall tun: sie verwirren den Körper.
In der EU sind gegenwärtig sechs Süßstoffe zugelassen: Saccharin (E954), Cyclamat (E952), Acesulfam (E950), Aspartam (E951), Neohesperidin (E959) und Thaumatin (E957). Sie werden größtenteils im Labor chemisch synthetisiert. Lediglich Thaumatin wird aus einer tropischen Frucht gewonnen.
Die Nebenwirkungen von Aspartam
Aspartam, der „Süßstoff ohne Kalorien“, ist keine ungefährliche Substanz. Im Allgemeinen verursachen Lebensmittelzusätze keine Hirnschäden, Kopfschmerzen, MS oder ähnliche Symptome wie Epilepsie, Parkinson’sche Krankheit, Alzheimer, plötzlichen Stimmungswechsel, Hautwucherungen, Sehstörungen, Umnachtung und Depressionen oder beschädigen das Kurzzeitgedächtnis.
Aspartam verursacht das und noch etwa 90 weitere, durch Langzeituntersuchungen bestätigte Symptome. Aspartam stand bis Mitte der 70er Jahre beim CIA auf einer Liste für potentielle Mittel biochemischer Kampfstoffe.
Aspartam ist ein künstlich hergestellter Süßstoff. Entdeckt wurde Aspartam 1965, durch Zufall, von einem Chemiker namens J. M. Schlatter, des pharmazeutischen Unternehmens G.D. Searle & Company. Schlatter wollte eigentlich ein Medikament gegen Geschwüre finden. Dabei mischte er Asparaginsäure mit Phenylalanin, zwei natürlich vorkommende Aminosäuren und stellte fest, dass diese neue Verbindung einen ganz süßen Geschmack hat.
1973 legte G.D. Searle & Company der FDA ihre eigenen Studien zu Aspartam vor. Es gab zahlreiche Einwände von Wissenschaftlern, die bestätigten, dass Aspartam ein gefährliches Toxin ist. Es gab Beweise dafür, dass Aspartam u.a. neurologische Schädigungen des Gehirns, Krebstumore / krebsartige Geschwülste und Störungen des Hormonsystems auslösen kann.
Trotz dieser Gegenstimmen und Beweise konnte im Jahre 1974 die FDA von Searle davon überzeugt werden, den kommerziellen Gebrauch von Aspartam in einigen Produkten zu genehmigen. Aspartam hat sich somit auf dem globalen Markt durchgesetzt, mit Ausnahme von wenigen Ländern, in denen es verboten ist.
Stevia als Alternative
Es gibt eine natürliche Alternative zu Zucker: Stevia. Eine Pflanze, deren Blätter 30mal so stark süßen wie Zucker – sie ist dabei nahezu kalorienfrei, ist für Diabetiker geeignet und schadet den Zähnen nicht! Die aus dem südamerikanischen Süßkraut gewonnene Süße könnte den Süßstoffmarkt revolutionieren und den künstlichen Süßstoffen wie Aspartam und Saccharin starke Konkurrenz machen.
Stevia ist in der EU als Lebensmittel nicht erlaubt. Doch Frankreich hat dieses Verbot aufgebrochen und von der EUZentralverwaltung die Genehmigung erhalten, Stevia in bestimmten Nahrungsmitteln zu verwenden. Die Zulassung für die gesamte EU in Kürze erwartet. In ihrer Heimat wird Stevia schon seit Jahrhunderten genutzt.