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Spaß am Kochen – Lust statt Last

Kochen ist des einen Last und des anderen Laster. Viele Menschen würden gerne kochen, können es aber nicht wirklich und andere haben überhaupt keine Lust dazu. Dabei ist Kochen nicht nur schön, das Ergebnis schmeckt in den meisten Fällen lecker und man kann viel Spaß zusammen haben, nein, Kochen trägt auch viel zur Gesundheit bei und zwar dann, wenn man sich auf das Kochen einlässt und bereit ist, zu lernen.

Die meisten Kochbücher arbeiten mit frischen Zutaten und sorgen so dafür, dass Sie nicht mehr permanent Farbstoffe, Konservierungsstoffe oder andere schädliche Stoffe zu sich nehmen und damit Ihre Gesundheit verschlechtern. Zunächst verraten wir Ihnen sechs Kurztipps und dann folgen vier ausführliche Tipps, die Ihnen in jedem Fall Lust aufs Kochen machen.

Zeit zum Kochen

Kochen muss nicht zeitaufwendig sein – im Gegenteil. Je mehr Sie übers Kochen lernen, umso eher gelingt es Ihnen, schnelle Gerichte zu zaubern! Aber es gibt natürlich auch Gerichte, die grundsätzlich viel Vorbeireitungs- und Garzeit benötigen. An diese sollte man sich zuerst allerdings im kleinen Familienkreis heranwagen.

Viele Kochbücher arbeiten mit ungefähren Zeitangaben und mit detaillierten Angaben zum Schweregrad. Versuchen Sie sich zunächst an einfachen Gerichten und steigern Sie den Schwierigkeitsgrad dann entsprechend. Wenn Sie also grundsätzlich nicht kochen, weil Sie meinen, nicht genügend Zeit zu haben, dann besorgen Sie sich am besten Kochbücher mit sogenannten „Minutenrezepten“. Diese enthalten Rezepte, die in weniger als 30 Minuten fix und fertig auf dem Tisch stehen.

Gesundheit

Lernen Sie die Lebensmittel kennen. Sie werden erstaunt sein, wie gesund Sie essen, wenn Sie selber kochen. Fehlende Zusatzstoffe können sehr positive gesundheitliche Auswirkungen haben. Zudem lassen sich die meisten Gerichte portionsweise einfrieren, so dass Sie weder Konservierungs- noch Farb- oder ähnliche Stoffe verwenden müssen. Sie werden durch tägliches Kochen auch Ihre Geschmacksnerven sensibilisieren, denn frische Zutaten schmecken ganz einfach besser und das Essen wird wieder zum Erlebnis. Sie werden in kürzester Zeit nicht nur leckere Gerichte zaubern, sondern sich auch gesundheitlich einfach viel wohler fühlen.

Die richtige Ausstattung

Sie müssen nicht aufs Kochen verzichten, nur weil Ihnen wichtige Gerätschaften fehlen. Viele Geräte können Sie durch Improvisation ersetzen. Kaufen Sie erst nach und nach neue Gerätschaften und nur dann, wenn Sie wirklich Spaß am Kochen haben und es sich auch lohnt. Nur wenn es gar nicht anders geht, sollten Sie auf Profiwerkzeuge zurückgreifen.

So kann man zum Beispiel statt eines Pürierstabes einfach den Kartoffelstampfer nehmen. Ein engmaschiges Sieb zum Abseihen ersetzen Sie einfach durch Ihre normalen Kaffeefiltertüten. Diese sollten Sie allerdings zwei- bis dreifach verstärkt verwenden, da sie doch eher reißen. Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Bevor Sie also loslaufen und irgendein dringend benötigtes Profizubehör einkaufen, sehen Sie in Ihre Schränke, ob Sie nicht etwas haben, das sich für diesen Zweck

ebenso gut verwenden lässt. Selbst ein fehlendes Rührgerät ist halb so schlimm. Unsere Omas hatten so etwas auch noch nicht und rührten den Kuchenteig grundsätzlich mit einem einfachen Holzlöffel. Das dauert zwar länger und ist etwas anstrengender, aber vielleicht setzen Sie das ja einfach auf Ihr Fitneßprogramm?

Vorratsschrank für Zutaten

Sie müssen nicht jede Zutat im Haus haben. Es reicht z.B., wenn Sie nur drei der geforderten fünf Gewürze vorrätig haben. Zur Not kreieren Sie eben etwas komplett Neues. Aber in den meisten Fällen sorgen gerade Anfänger dafür, dass alle Zutaten zum gewünschten Gericht im Haus sind.

Trotzdem: Wenn Sie spontan Lust bekommen, Kuchen zu backen und ihnen fehlen ausgerechnet Eier, dann suchen Sie mal im Internet. Sie werden staunen, dass viele leckere Kuchen ganz ohne Ei hergestellt werden können.

Beispiel: Sie müssen für die Zubereitung von Bouletten kein Paniermehl im Haus haben. Nehmen Sie als Ersatz entweder die Brötchen von gestern, eingeweichtes Toastbrot oder auch ganz normalen Quark (er darf auch Kräuter enthalten). Probieren Sie es doch einfach mal aus.

Kochbücher sind sinnvoll

Kochbücher sind sinnvoll, aber kaufen Sie nicht den ganzen Laden leer. Es lohnt sich nur, wenn Sie wirklich den Spaß am Kochen entdeckt haben. Beschränken Sie sich zunächst auch auf Kochbücher für Anfänger, denn die anderen Kochbücher enthalten oft Anweisungen, die Anfänger nicht verstehen.

Besorgen Sie sich also zu Beginn Ihrer Kochkarriere Kochbücher nach dem Motto: „Saucen für Anfänger“, „Desserts für Anfänger“ etc. Vielleicht stöbern Sie auch einmal im Internet und besorgen sich ein Buch, in welchem die Fremdsprache Kochen ausführlich übersetzt wird.

Hygiene beim Kochen

Kochen bedeutet auch immer Hygienevorschriften einzuhalten. Sonst können Sie oder Ihre Mitesser schnell einmal krank werden. Halten Sie also zumindest die Küche sauber und waschen Sie sich nach dem Kontakt mit rohem Fleisch, Hühnchen etc. sofort die Hände. Lassen Sie grundsätzlich kein Fleisch, Hühnchen oder Fisch draußen liegen.

Wischen Sie immer die Arbeitsfläche sauber und schälen Sie die Äpfel, die Sie gleich essen wollen nicht mit demselben Messer wie das Fleisch für das Gulasch heute Mittag. Besorgen Sie sich auch ein Buch über die richtige Vorratshaltung. So werden Fehler in der Lagerung vermieden und die Lebensmittel verderben nicht so schnell.

Kaufen Sie Dosen für Cornflakes, Mehl, Zucker, Kaffee und Salz. Die Dosen sollten gut verschließbar sein, so dass Schädlinge gar nicht erst herein können. Ein Gewürzregal sieht nicht nur hübsch aus, sondern hält alle Gewürze optimal verstaut.

Übrigens: Aggressive Reiniger benötigen Sie nicht. Gerade in der Küche, wo verzehrfertige Esswaren Kontakt mit der Arbeitsplatte bekommen, können Rückstände vom Putzen Schaden anrichten. Besser ist die Reinigung mit Apfelessig. Spülbecken und Schüsseln, in denen Sie zum Beispiel Hackfleisch verarbeitet haben, lassen sich am besten mit kochendem Wasser reinigen.

Setzen Sie dazu einfach einen Topf Wasser auf (Besser: Nutzen Sie den Wasserkocher, sofern vorhanden) und gießen Sie das kochende Wasser ins Spülbecken, auf Schwämme etc.