Gesund bleiben mit der richtigen Ernährung
Pastor Sebastian Kneipp hat einmal gesagt: Wer heute nichts in seine Gesundheit investieren will, wird einmal sehr viel Zeit und noch mehr Geld in seine Krankheit investieren müssen. Und wir? Wir sind jetzt selber verantwortlich, gesund zu bleiben.
Wenn möglich, bis ins hohe Alter. Denn wenn man manchen sagen würde, welche Lebenserwartung sie hätten, wären sie erschrocken! Aber etwas tun… ach nö… dafür ist doch der Arzt zuständig. Man sollte die Vorsorge nicht dem Staat, die Fürsorge dem Arzt und das Alter der Rente überlassen, sondern man muss schon selber was dafür tun. Staat, Arzt und Rente können bestenfalls helfen.
sehr viele Krankheiten sind ernährungsbedingt
Deshlab ist das Thema Ernährung absolut wichtig. Die heutige Zeit ist so schnell-lebig geworden, alle wollen, brauchen, müssen, dürfen FastFood essen und denken in keiner Weise darüber nach, dass die 2 Blättchen Salat auf dem Burger auf keinen Fall in irgendeiner Weise den Körper versorgen können.
Selber kochen ist eben doch immer noch am besten. Und auf keinen Fall durch irgendein FastFood zu ersetzen. Aber auch da, wenn ich Probleme habe – oder eine Unverträglichkeit – oder zu diesen netten kleinen Fettpölsterchen neige – oder was auch immer – die Ratlosigkeit: was soll ich kochen, was ist auch wirklich gesund, ist sehr groß. Und zu recht.
Dr. Brucker hat vor Jahren mal eine Ernährungslehre eingeführt. Bei ihm hat nur Wert, was der Körper in roher Form zu sich nimmt. Und alles andere: Volles Korn. Kein Zucker. Überhaupt keine raffinierten Lebensmittel. Er hat viele seiner Patienten so kuriert.
viel Rohkost und wenig Fleisch
Sehr viele Allergien haben ihren Grund in den raffinierten Lebensmitteln. Da heißt es, Schadensbegrenzung zu betreiben. Viel Rohes essen ist auf jeden Fall gesund. Die Möhre zwischendurch ist tausendmal mehr Wert als ein Stück Kuchen.
Und ein Salat am Tag ist ein absolutes Muss. Lieber einen Salat als gekochtes Gemüse. Auch im Winter. Und regelmäßiges Essen ist sowieso sehr wichtig. Frühstück weglassen ist OK, aber dann ist ein zweites Frühstück unablässig.
Weniger Fleisch, dafür mehr Fisch. Weniger Sahnekuchen, dafür mehr Quarkkuchen usw. Das heißt: ich darf alles, aber in Maßen. Von Obst darf ich immer viel. Aber nicht soviel Torte bitte. Oder Fleisch. Fleisch ist gesund.
Da findet jeder das, was ihm schmeckt und es ist nicht mehr so schwer, ab und zu mal auf ein Stück Fleisch zu verzichten. Sie haben bestimmt schon gelesen, dass zuviel Fleisch den Menschen krank macht.
Wir sind eigentlich Planzenfresser
Das liegt ganz einfach darin, dass der Mensch eigentlich ein Pflanzenesser ist. Schaut euch mal unser Gebiss an. Es gibt dort keine Reißzähen wie bei Fleischfressern. Unsere Backenzähne sind darauf ausgelegt, etwas sehr fein zu zermalen.
Das gibt es bei keinem Fleischfresser. Und Elefanten essen auch keine Kuh und sind trotzdem groß und stark. Nein ich weiß, der Vergleich mit Tieren ist Schwachsinn, aber unser Organismus mag lieber einen Apfel als ein Stück Fleisch. Das ist so und wenn Sie es genau wissen wollen, probieren Sie es halt selber aus. Jeder, der es schonmal ausprobiert hat, weiß das es stimmt.
Die folgenden Krankheiten können von schlechter, mangelhafter oder ungesunder Ernährung kommen.
- Karies – jeder weiß, woher Karies kommt oder?
- Energiemangel, Müdigkeit, Schlafstörungen
- Übergewicht – davon sind heutzutage sehr sehr viele betroffen
- Diabetes
- Rheuma, Gicht
- Probleme mit Verdauung, Stuhlgang, Sodbrennen
- Allergien, Heuschnupfen, Hautprobleme, Lebensmittelunverträglichkeiten
- „Verkalkung“ der Blutgefässe, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Probleme
Diese Liste könnte man natürlich noch fortsetzen.
Der Verdauungsprozess
Der Körper kann nur mit kleinen Teilen was anfangen. Das Essen wird im Körper ins seine kleinsten Bestandteile aufgespalten. Die Verdauung beginnt also im Mund. Je besser ich „vorkaue“, desto weniger Schwerstarbeit leistet mein Magen. Wenn ich alles so runterschlinge, dann schmecke ich erstens nichts vernünftig, zweitens werden so einige wichtige Enzyme gar nicht gebildet und drittens bekommt mein Magen lauter Kieselsteine und muss unglaublich viel Salzsäure produzieren, um diese aufzubrechen.
Man sagt, man solle jeden Bissen 30 mal kauen. OK, das ist wahrscheinlich etwas viel, aber man sollte soviel Kauen wie es geht. Wenn die Nahrung im Magen ankommt, bleibt sie dort nicht. Damit z.B. Vitamine aus der Nahrung herausgepalten werden kann, braucht es bestimmte Rohstoffe. Deshalb ist es wichtig, Rohes zu essen.
Das, was wir roh essen, hilft der restlichen Nahrung dahin zu gelangen, wo wir es brauchen. Und die leckeren B-Vitamine alle im Töpfchen hilft uns ja nichts. Minerale werden z.B. nur von grünem Salat gelöst. Und wenn Sie immer noch der Annahme sind, dass Ihr Körper ganz unbedingt die anorganischen Minerale aus dem Wasser braucht (wir rechnen hier mit dem Tagesbedarf von 3l), dann essen Sie bitte 117 kg grünen Salat am Tag. Soviel ist nötig, um Minerale aus 3 l Wasser zu lösen, selbst wenn Sie es täten, wäre Ihr Körper von diesen Mineralen zu ca. 5% gesättigt. Guten Appetit!
was macht der Dünndarm
Wenn die Nahrung schön breiig ist, wird sie an den Dünndarm abgegeben. Dieser ist nicht, wie viele glauben, für die Urin-Ausscheidung zuständig, sondern für die Unterbringung der Vitamine und Mineralstoffe im Blut. Denn im Dünndarm passiert das Allerwichtigste: Die Vitamine und Mineralstoffe werden aus der Nahrung gefiltert und gelangen dann in die Blutbahn.
Von dort in unsere Zellen. Da brauchen wir sie nämlich. Im Dünndarm gibt’s noch so ein ganz kleines Darmzipfelchen, der Krummdarm (Ileum). Der ist dafür zuständig, dass unser Immunsystem auf Hochtouren bleibt. Geben wir ihm nie was leckeres grünes saftiges Rohes, nie genug Vitamine und Mineralstoffe, dann sind wir ständig krank und unser Immunsystem entsprechend anfällig.
Aus dem Dünndarm, nach anderen Prozeduren gelangt der Rest von allem in den Dickdarm. Hier wird auch nochmal getrennt, gewässert und gedreht….
Faserstoffe in der Nahrung sind wichtig
Wenn ich nie genug Faserstoffe z.B. zu mir nehme, wird hier im Dickdarm spätestens alles ins Stocken geraten. ES wird festsitzen wie eine Bombe. Ich glaube, das Problem kennen wir auch alle. Also: öfter mal nen Apfel für eine gute Verdauung. Oder einen probiotischen Joghurt, der den Darm sanieren kann.
Der Darm ist das Gehirn und die Waschmaschine unseres Körpers. Ist der Darm krank, sind wir auch krank. Und wenn Sie jahrelang sich ein bißchen ungesund oder ganz ungesund ernährt haben, sieht der Darm von innen so aus, wie im Fernsehen die verstopften Rohre von einer Waschmaschine: an den Wänden setzten sich Ablagerungen ab.
Und wenn das alles besetzt ist, geht’s weiter mit dem Blutkreislauf. Viele kennen das in Form von Bluthochdruck. Und das ganze übersäuert den Körper und weil ja bei so einem „dreckigen“ Darm gar nichts mehr absorbiert werden kann, und der Darm auch gar nicht mehr weiß, was gut oder schlecht ist, werden wir krank, kriegen Haarausfall und Allergien (das sind fast immer Mangelerscheinungen), oder wir sind ständig krank. Viele Menschen sind nie so richtig fit und halten das für normal. Wenn man es nicht anders kennt…. Aber wir können fit sein. Richtig und jeden Tag.
Das heißt ganz einfach: Mein Körper braucht Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente usw. zum leben. Und wenn es geht auch in der Menge, in der er sie braucht.
Wenn Sie sowieso schon eine gesunde Lebensweise haben, dann ist das perfekt. Wenn nicht, sollten Sie so viel wie möglich gesunde Elemente einfließen lassen. Und wenn Sie Äpfel nun mal einfach nicht ausstehen können, suchen Sie sich ein Obst, welches Sie mögen. Die Auswahl ist doch da.