Der neue Weg zu Fasten – 5 Kilo weg in 7 Tagen
Wir haben alle schon einmal daran gedacht: nichts mehr zu essen, das wäre doch die einfachste Möglichkeit um lästige Pfunde loszuwerden. Die Nulldiät sozusagen, die Ultima Ratio. Aber wer’s mal probiert hat, der weiß: Ganz leicht ist das nicht.
Dabei ist der Gedanke völlig richtig: „Fasten ist die einfachste und wirkungsvollste Methode, um abzunehmen“, bestätigt der diplomierte Fastenleiter Hans Scherz, Autor Buches „Ganz einfach fasten“. Fünf bis sechs Kilo in einer Woche sind dabei möglich. Und wirklich problematisch, so der Experte, ist beim Fasten weniger das Anfangen als das Aufhören.
„Wenn man sich gleich nach Beenden der Fastenkur wieder alle Leckereien gönnt, kann der Körper das Gewicht nicht halten – ja man kann sogar mehr zunehmen, als man abgenommen hat“, warnt er. Denn der Stoffwechsel befindet sich dann noch in der Aufbauphase und muss sich erst wieder an normale Kost gewöhnen.
Die verlangsamte Stoffwechselrate sorgt dafür, dass der Körper Kalorien direkt in den Fettdepots an Bauch, Po und Hüften lagert. Um das zu vermeiden, versorgen wir Sie mit einem ausgeklügelten Fasten- plus Aufbauprogramm. So können Sie sicher sein, dass Sie Ihr neues Traumgewicht dauerhaft halten.
Fasten tut gut
Fasten hat nichts mit Zäsur oder Quälerei zu tun. Im Gegenteil: Durch den sanften Nahrungsverzicht entlasten Sie die Verdauungsorgane, Stoffwechsel und Leber müssen weniger arbeiten. So kann sich der Körper herrlich entspannen, zur Ruhe kommen und neue Lebensenergie tanken. Auch die Haut profitiert.
Sie wird durch das Fasten meist zarter und glatter, Pickel verschwinden, auch das Bindegewebe strafft sich. Und nicht nur das: Da der Körper auf seine Energiereserven in Bauch und Po zurückgreifen muss, macht Fasten vor allem eins: schlank!
Jeder Tag zählt
Um den Erfolg des Fastens voll zu erleben, sollten Sie idealerweise sieben Tage fasten. Falls Ihr Zeitplan das nicht zulässt, können Sie den Zeitraum auch auf sechs Tage verkürzen. Keinesfalls sollten Sie dabei jedoch das Fasten unterbrechen. Die Wirkung geht verloren, wenn Sie nach wenigen Tagen wieder feste Nahrung zu sich nehmen, um dann erneut weiterzufasten.
Bleiben Sie also bitte standhaft. Und keine Sorge, dass Ihr Körper nach dem Fasten Mangelerscheinungen aufweisen könnte: Denn für die ausreichende Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen sorgen die Fastensuppe, frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte, Molke und Tees.
Bevor es losgeht
Leichter gelingt der Einstieg ins Fasten, wenn Sie bereits drei Tage früher auf fleischlose Kost umsteigen und weniger Kaffee trinken, weniger Kuchen oder Süßigkeiten essen. Weihen Sie Freunde, Familie oder Kollegen in Ihr Vorhaben ein. So entstehen keine unangenehmen Fragen, Missverständnisse und Sie bekommen, falls nötig, seelische Unterstützung.
Achten Sie auf ausreichende Bewegung. Sport verhindert den Abbau von Muskelmasse, kurbelt die Fettverbrennung an und versorgt den Organismus mit einer Extraportion Sauerstoff. Ideale Sportarten sind Walking, Radfahren oder Schwimmen. Yoga oder Pilates bringen Körper und Seele zusätzlich in Einklang.
Die fünf goldenen Fastenregeln
- Nichts essen – viel trinken: Nehmen Sie keine feste Nahrung, sondern nur Flüssiges zu sich. Zwei bis drei Liter Wasser, dazu Tees, Gemüse- und Obstsäfte, Molke, Fastensuppe oder Gemüsebrühe
- Lassen Sie weg, was nicht lebensnotwendig ist: Also 7 Tage weder Alkohol noch Kaffee und Süßigkeiten sowie Zigaretten. Das Fasten verstärkt nämlich die Wirkung von Giftstoffen.
- Fördern Sie die Ausscheidung: Reinigen Sie den Darm (Einlauf), regen Sie die Nierentätigkeit an (viel trinken), unterstützen Sie die Entgiftungsarbeit der Leber (Leberwickel) und atmen Sie ab – durch Bewegung an der Luft (Fastenwandern).
- Wechseln Sie Bewegung und Ruhepausen ab: Dosiertes Laufen, schnelles Gehen, Wandern, Schwimmen, Nordic Walking, Gymnastik wechseln mit Ruhepausen, in denen Sie entspannen, meditieren, lesen oder auch Musik hören.
- Keine Verpflichtungen: Überlassen Sie sich der Stille, üben Sie Verzicht. Kommen Sie einmal ohne Radio, Fernsehen, Internet, Handy und Zeitung aus. Sie werden sehen, wie gut Ihnen das tut.
So umgehen Sie den Jo-Jo-Effekt
- Wählen Sie leichte, fettarme Lebensmittel: Obst, Gemüse, mageres Fleisch, Fisch.
- Kochen Sie schonend: Gemüse dämpfen oder dünsten statt braten. Statt Butter nehmen Sie gutes Pflanzenöl.
- Gehen Sie mit Salz sparsam um, denn Natrium bindet Wasser im Körper, erhöht den Blutdruck.
- Trinken Sie mindestens 2 Liter pro Tag. Natriumarmes Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees, Fruchtsaftschorlen.
- Essen Sie langsam und bewusst. Kauen Sie jeden Bissen gründlich, legen Sie beim Essen auch mal das Besteck ab. Wer has-tig isst, spürt das Sättigungsgefühl zu spät.
- Beginnen Sie jede Mahlzeit mit Frischkost. Morgens Obst ins Müsli, mittags einen Salat vorweg, abends ein paar Gemüsesticks.
Das pusht die Verdauung, dämpft den Appetit.
- Bewegen Sie sich! So verhindern Sie, dass Ihre Muskulatur erschlafft, zugleich steigt der Kalorienverbrauch. Ideal dafür sind Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Laufen.
- Essen Sie zu Beginn lieber kleinere Portionen und vor allem: Essen Sie nur so lange, bis Sie satt sind. Denn Ihr Magen ist beim Fasten geschrumpft, wird unnötig gedehnt und verlangt beim nächsten Mal mehr.